Bordeaux
Bordeaux
Das Departement der Gironde beherbergt 55 der 70 Appellations d’Origine Contrôlées in der Aquitaine und ist fast vollständig von Reben bedeckt.
Die hügelige Weinberglandschaft des Médoc, des Libournais oder des Entre-deux-Mers sind so typisch für diese Gegend wie die Carrelets im Mündungsdelta, von denen man auf Alsen, Neunaugen und weisse Garnelen angeln kann.
Saint-estèphe, aint-émilion, pomerol, pessac-léognan, sauternes… Die Appellationen werden in Frankreich klein geschrieben. Machen Sie Großbuchstaben daraus und Sie erhalten genauso viele charmante kleine Ortschaften mit verführerischen Namen…
Wunderschöne Châteaus und Weinkeller
Der in der Region übliche Begriff „Château“ für ein Weingut kommt daher, dass die großen Weingüter oft wirklich über ein Schloss verfügten. Margaux, Pichon Longueville, Yquem, Olivier – ein historisches Gebäude des 12. Jahrhunderts – und viele andere schmücken das Bordelais, wie die Gegend um Bordeaux genannt wird, mit ihrer prächtigen Architektur.
Auch in die Weinkeller sollten Sie einen Blick werfen. Die sehr gepflegten Gebäude sind immer öfter für Besichtigungen geöffnet. Herausragend ist das Beispiel des Cos d’Estournel. Zwischen 1810 und 1830 errichtet, brachten die Pagodendächer und die aus Sansibar importierte Tür dem Besitzer den Titel "Maharadscha des Médoc" ein.
Heute ist es durchaus üblich, alte Gebäude mit neuer Architektur zu mischen. In Pauillac hat das Château Lafite-Rothschild dem spanischen Architekten Ricardo Bofill die Konstruktion des neuen Weinlagers anvertraut. Drei als Arena angelegte Stockwerke mit einer Tiefe von 10 Metern bieten Platz für 2200 Barriquefässer!
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